Der Biss ins Zündkabel: für den Marder elektrisierend.Wer kennt das nicht: Sie stellen Ihren Wagen abends auf einem Parkplatz ab, und am nächsten Tag will er nicht anspringen. Nun, eine Ursache dafür könnte bei einem der Zündkabel liegen. Denn die scheinen dem Nager namens Marder unheimlich gut zu schmecken. Woran das liegt, ist bislang nicht wirklich geklärt. Fakt ist aber: So ein Zündkabelbiss kann schwerwiegende Folgen haben, denn: Zündkabel übertragen Energie. Und dafür müssen sie in der Regel gut ummantelt sein. Und: Die Zündkerzenkabel, wie sie auch genannt werden, sind normalerweise auf Sicherheit und Langlebigkeit unter härtesten Bedingungen ausgelegt. Ein Marderbiss ist also mehr als nur unglücklich. Aber: Vor so einem Schaden können Sie sich schützen. Ein Drahtgeflecht unter dem Motorraum auf dem Boden hält den Marder zum Beispiel von der Kfz-Elektrik fern. Kabelhüllen sorgen auch für weitgehende Ruhe in Sachen Biss ins Zündkabel. Weniger erfolgreich, so zeigt die Praxis, sind sogenannte Mardersprays. Übrigens: Schäden, die in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Marderbiss stehen, werden durch die Teilkaskoversicherung übernommen. Wobei der Selbstbehalt unter Umständen höher liegt, als die Reparaturkosten am Zündkabel. Aber Achtung: Es können auch Folgereparaturen auftreten. Denn ein angenagtes Zündkabel lässt oft den Motor unrund laufen, wenn er überhaupt noch mitspielt. Wer diesen Zustand nicht behebt, riskiert den Katalysator. Wer keine Zusatzversicherung dafür hat, zahlt. Also: Lieber Zündkabel schützen und im Ernstfall sofort austauschen lassen. Und wo kommen Zündkabel sonst noch vor? Nun, überall dort, wo elektrische Energie mittels Impuls einen Zündungsvorgang initiieren, steuern oder kontrollieren soll. Denken Sie dabei nur an Ihre Heizungsanlage im Keller. |