Flachbandkabel: für ungestörten Datentransfer.

Haben Sie schon einmal Ihren PC von der Innenseite her betrachtet? Dann kennen Sie auch die berühmten Datenleitungen, diese flexiblen flachen Bänder, die sich durch den Innenraum des Rechners schlängeln. Das sind Flachbandkabel.

Experten definieren sie als mehradrige Kabel, die nicht in einem runden Isolierschlauch gebündelt, sondern nebeneinander angeordnet in eine flache Isolierschicht verpackt sind. Der Clou: Hier ist nicht jede Ader separat isoliert, wie bei normalen Kabeln üblich.

Sie erinnern sich? Wir sprachen von Einzellitzen. Weil die einzelnen Adern nebeneinander und doch gut voneinander getrennt liegen, lassen sie sich einfacher mit Steckern verbinden.

Auch dafür haben Experten Fachbegriffe: Sie sprechen zum Beispiel von der sogenannten Schneidklemmtechnik. Die vereint zwei Arbeitsschritte in einem: Das Kabel wird geschnitten und zugleich in den vorgesehenen Stecker geklemmt.

In der Regel kommen die Flachbandkabel in schlichtem Grau daher, werden aber auch farbcodiert bereitgestellt. Das bedeutet: Jede Ader steht für eine klar definierte Aufgabe.

Übrigens: In modernen Rechnern finden sich inzwischen wieder mehr runde Kabel zum Datentransfer. Das liegt schlichtweg daran, dass die Flachbandkabel die Luftbewegung innerhalb des Rechners - Kühlung ist wichtig - sehr stark beeinflussen, und zwar negativ.

Dabei handelt es sich um Flachrundkabel, also eigentlich Flachbandkabel, die aber zusammengerollt in einem normalen Rundkabel mit entsprechender Abschirmung verpackt sind. Die Abschirmung ist wichtig, denn ein Vorteil der Flachbandkabel war die geringe Überlagerung von Signalen auf den einzelnen Adern.